Laserbrennschneiden

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Trennverfahren mit hoher Schneidgeschwindigkeit für dicke Materialien

Das Brennschneiden (auch Laserstrahlbrennschneiden oder Laserbrennschneiden) ermöglicht eine wirtschaftliche und qualitative Bearbeitung von dicken Materialien und Werkstoffen mit hohen Schneidgeschwindigkeiten. Anders als beim Laserschmelzschneiden wird beim Laserbrennschneiden Sauerstoff als Prozessgas zur Unterstützung des Schneidvorgangs eingesetzt.

Dabei reagiert die durch den Laserstrahl im Werkstoff erzeugte Wärme mit dem zugeführten Sauerstoff. Die entstehende zusätzliche Energie begünstigt den eigentlichen Schneidprozess und ermöglicht die hohen Schneidgeschwindigkeiten. Die bei diesem Vorgang entstehende Schlacke wird durch das Schneidgas aus der Schnittfuge geblasen.

Telefonische Beratung: 0391 598184 70

E-Mail: anfrage@teprosa.de

» Materialien/ Werkstoffe für Laserbrennschneiden

Anders als beim Schmelzschneiden, eignen sich nur eisenhaltige Materialien und Werkstoffen wie Metall für den Laserzuschnitt mittels Laserstrahlbrennschneiden. Ursächlich dafür ist die beim Brennschneiden benötigte exothermische Reaktion des Materials mit dem Schneidgas. Folgende Materialien trennen wir mit dem Verfahren bei TEPROSA:

Bleche und Folien – Materialstärke: 0,02 mm – 6,00 mm:

  • Edelstahl
  • Stahl

Bleche und Folien – Materialstärke: – 15,00 mm:

  • Kohlenstoffstahl/ Karbonstahl; Materialstärke: – 15,00 mm

» Fertigungsbedingungen

Unsere Fertigungsbedingungen für das Laserbrennschneiden

  • Minimale Schnittfugenbreite/ minimaler Spotdurchmesser: 0,04 mm*
  • Wiederholgenauigkeit ±2µm
  • Mikrostege ab 0,04 mm (kleine Verbindung zwischen Kontur und Blechtafel zur Verankerung der Zuschnitte)
  • Schneidgeschwindigkeiten bis zu 50mm/s
  • Schneidgasunterstützung bis 6 bar
  • Sauerstoff
  • Konturgenauigkeit: ± 0,01 mm*
  • Bohrungen ab 0,05 mm

*abhängig vom Material/Werkstoff und dessen Materialstärke

» Individuelle Fertigung & Materialien

Wir haben eine große Auswahl an Materialien und Werkstoffen mit verschiedensten Legierungen lagerseitig verfügbar. Gerne bearbeiten wir aber auch von Ihnen beigestelltes Material, oder beschaffen Materialien und Werkstoffe nach Ihren Vorgaben und Wünschen von unseren langfristigen, erfahrenen Zulieferern.

Die Lieferung entsprechender Materialprüfzeugnisse zu Ihren Laserteilen ist nach Absprache jederzeit möglich. Für eine detaillierte Übersicht der gängigsten Materialien und Werkstoffe lohnt sich ein Blick in unsere Werkstoffübersicht.

Ihr Werkstoff ist nicht dabei? Sprechen Sie uns an. Unsere Experten beraten Sie gerne hinsichtlich der Materialauswahl und den Möglichkeiten der Technologie. Bei Bedarf führen wir gerne Schneidtests mit Ihrem Wunschmaterial durch und geben Ihnen eine professionelle Bewertung der Eignung zur Laserbearbeitung Ihres Materials.

» Informationen für Einkäufer

Als Dienstleister für den B2B-Bereich ist es für uns selbstverständlich, Ihnen ein zu Ihrer Anfrage passendes, schriftliches Angebot entsprechend unserer allgemeinen Geschäftsbedingungen zu unterbreiten. Dabei treten wir selbstverständlich auch als Langzeitlieferant für Sie auf. Hier finden Sie weiterführende Links und hilfreiche Angaben für Einkäufer:

» Anfrage ohne CAD-Daten

Sie können auch ohne CAD-Daten eine Anfrage für das Laser-Brennschneiden online platzieren. Geben Sie dazu einfach die geometrischen Daten, sowie das gewünschte Material Ihres Werkstücks in unser Online-Anfrage-Formular ein. Unsere Experten prüfen Ihre Daten und nehmen dann umgehend mit Ihnen Kontakt auf, um Ihnen schnellstmöglich ein attraktives Fertigungsangebot unterbreiten zu können.

» Geheimhaltung & Datensicherheit

Die Sicherheit Ihrer Daten garantieren wir Ihnen – falls Sie dennoch im Vorfeld eine Geheimhaltungsvereinbarung benötigen, können Sie sich hier unser Formular zur Geheimhaltung herunterladen. Gerne prüfen wir auch Ihre hauseigene Vereinbarung. Bitte schicken Sie uns diese dazu einfach per E-Mail an: einkauf@teprosa.de

Besonderheiten beim Laserbrennschneiden

Alle Verfahren zum Laserschneiden beruhen auf den zwei gleichen parallel ablaufenden Prozessvorgängen. Dem Einwirken des stark fokussierten Laserstrahls auf dem Werkstück und dem zeitgleichen Anströmen eines spezifischem Prozessgases.

Die Besonderheit beim Brennschneiden liegt im Zusammenspiel des Schneidgases (Sauerstoff) und der durch den Laser erzeugten Wärme. Die vorherrschenden Temperaturen am Werkstück sorgen für eine Zündung des Gases.

Durch die enorme Hitze, die bei dieser exothermen Reaktion entsteht, verbrennt der Werkstoff und eine Schneidfuge entsteht. Aufgrund dieser Funktionsweise eignet sich das Laserschneidverfahren des Brennschneidens nur für Materialien, deren Entzündungstemperatur geringer ist als deren Schmelztemperatur.

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Anwendungsgebiete für das Laserbrennschneiden

Das Schneidverfahren des Laserbrennschneidens eignet sich besonders für das Trennen von unlegierten und niedriglegierten Stählen und Metallen, sowie vereinzelt für die Anwendung bei Edelstählen. Vorteile hat das Verfahren eindeutig bei hohen Materialstärken und dicken Blechen. Für einige Kunden bzw. Produkte sind aber auch die enormen Schnittgeschwindigkeiten ein Argument für die Technik.

laserzuschnitt
laserbrennschneiden qualität

Genauigkeit beim Laserbrennschneiden

Technologiebedingt ist die minimale Schnittbreite beim Laserstrahlbrennschneiden etwas breiter, als etwa beim Laserschmelzschneiden. Trotz der hohen Schneidgeschwindigkeit, bietet das Brennschneiden sehr präzise Schneidkonturen und relativ glatte Schneidkanten.

Oxidation und Gratbildung

Aufgrund der chemischen Reaktion (Oxidation) kommt es beim Laserbrennschneiden zu einer geringen Gratbildung an den Schneidkanten, die bei stärkeren Folien nachträglich mechanisch entfernt werden muss.

Wenn das Verfahren optimal beherrscht wird, kann der Grat allerdings auf ein Minimum reduziert werden. Mit den entsprechenden Verfahrensparamtetern kann er sogar gänzlich vermieden werden.

Nachbearbeitung beim Brennschneiden

Der beim Schneiden mit dem Laser, insbesondere bein Brennschneiden entstehende Grat entlang der Schnittkanten macht eine mechanische Bearbeitung bei dickeren Blechen nach dem Schneidvorgang häufig unabdingbar.

Bei dünneren Metallen und Folien tritt allerdings häufig nur ein geringer, oder überhaupt kein Grat auf. Wenn eine Entgratung nötig ist, können wir die folgenden Möglichkeiten anbieten:

  • Bürsten
  • Trowalisieren (Gleitschleifen)
  • Elektropolieren

Weitere Laserschneidverfahren

Neben dem Laserstrahlbrennschneiden kommen zwei weitere Verfahren beim Laserschneiden mit dem Faserlaser zum Einsatz. Das Grundprinzip ist bei allen Verfahren ähnlich, unterscheidet sich aber unter anderem in der Verwendung der Schneidgase.

Bei allen Verfahren wird ein stark fokussierter Laserstrahl über die entsprechende Strahlführung und den Bearbeitungskopf (Fokussieroptik) gebündelt auf das zu bearbeitende Werkstück gelenkt. Bei unseren Faserlasern (Spezieller Bautyp des Festkörperlasers), wird dabei in der Laserquelle ein Laserstrahl im mittleren Infrarotbereich mit einer Wellenlänge von ungefähr 1.070 nm erzeugt und über eine längliche Faser verstärkt.

Die verwendeten Lasermodule zeichnen sich durch einen einzigartigen Wirkungsgrad und eine hohe Zuverlässigkeit aus. Unsere Experten kennen die Funktionsweise der einzelnen Trennverfahren und wählen das passende Verfahren für Sie aus. Bei Interesse beraten wir Sie natürlich gerne zu den Unterschieden, sowie den Vor- und Nachteilen der jeweiligen Lasertechnik.

» Schmelzschneiden (Laserstrahlschmelzschneiden)

Das Schmelzschneiden oder Laserstrahlschneiden ist das bevorzugte Schneidverfahren für die Bearbeitung von Edelstahl (legiertem Stahl) und verschiedenen Aluminiumlegierungen. Dabei wird der Stahl beim Schneiden durch den fokussierten Laserstrahl aufgeschmolzen und vom verwendeten Schneidgas aus der Schnittfuge geblasen.

Das Prozessgas, meist Stickstoff, schützt die Schnittkante dabei aufgrund seiner reaktionsarmen Eigenschaften (inertes Gas) vor einer ungewollten Oxidation. Man spricht auch vom Glanzschnitt.

Der thermische Eintrag auf das Material ist eher gering, wodurch saubere, nahezu gratfreie Schnittkanten erzeugt werden und Laserteile fast ohne Verzug und Grat entstehen. Eine Nachbearbeitung der so gefertigten Teile ist häufig nicht notwendig.

» Sublimationsschneiden (Lasersublimationsschneiden)

Beim Lasersublimationsschneiden verdampft das zu bearbeitende Material unmittelbar durch die Bearbeitung mit dem Laserstrahl. Der entstehende Dampf wird dann durch das Schneidgas, meistens Stickstoff, ausgeblasen.Anwendungsmöglichkeiten für das Sublimationsschneiden mit dem Laser finden sich vor allem im Bereich sehr feiner Materialien und besonders dünner Folien.

Weiterführende Links zum Thema

Werkstoffübersicht

Hier finden Sie eine Auswahl der gängigsten Materialien und Werkstoffe, die wir bei TEPROSA verarbeiten. Andere Materialien können auf Anfrage auch verwendet werden!

Eisenmetall

Bezeichnung Materialgüte Anmerkung
Baustahl 1.0330, DC01
1.0338, DC04
unlegierte Qualitätsstähle
C-Stahl/ Kohlenstoffstahl 1.1274, C100S
C75S
Federbandstahl ohne Korrosionsbeständigkeit,
magnetisch
Edelstahl V2A 1.4301
1.4316
rostfreie, austenitische Standardedelstähle
Edelstahl V4A 1.4404 korrosions-, säure- und hochtemperaturkorrosionsbeständige Edelstähle
Federstahl 1.4310 rostfreie, gut korrosionsbeständige,
austenitische Federstähle
Edelstahl 1.4828 austenitische Standardedelstähle
Edelstahl 1.4016 nichtrostender, ferritischer Stahl
magnetisch

Leichtmetall

Bezeichnung Materialgüte Anmerkung
Aluminium AW-5754 (AlMg3),
AW-1050A (Rein-aluminium),
AW 6082 (AlSi1MgMn)
leichtes, relativ weiches Material,
korrosionsbeständig,
gute Verform- und Schweißbarkeit
Titan Ti leichtes, passivierbares und biokompatibles Material,
häufiger Einsatz in der Medizintechnik

Buntmetall

Bezeichnung Materialgüte Anmerkung
Bronze CW452K Korrosions- und verschleißfest,
hohe Festigkeit und Härte
Kupfer CW004A,
CW008A,
CW024A
gute elektrische Leitfähigkeit,
korrosionsbeständig,
gute Kalt- und Warmumformbarkeit,
geeignet für Hart- und Weichlöten
Kupfer-Nickel sehr korrosionsbeständig,
gut schweißbar
Messing CW508L, CW612N gute elektrische Leitfähigkeit,
gute Kaltumformbarkeit,
gute Federeigenschaften
Nickel Nickel, MU-Metall äußerst korrosionsbeständig,
ferromagnetische Eigenschaften

Keramik

Bezeichnung Materialgüte Anmerkung
Siliziumnitrid Si3N4 extrem belastbar,
hohe Temperaturstabilität,
sehr hohe Thermoschockbeständigkeit

Ihr Werkstoff ist nicht dabei? Wir beraten Sie gerne auch zu den Möglichkeiten mit individuellen Materialien!

Individuelle Anfrage zum Laser-Brennschneiden

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